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Im Katzenhimmel

Milo
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Milo noch scheu am Anfang bei uns
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Milo im Garten
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mit Olivia
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Mit Peppino
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Milo mit Pfüdi auf dem Sofa
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Milo mit mir und seinen Gspänli Pfüdi, Olivia, Peppino und Shiraz
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Mit Peppino, Loulou und Olivia
Der ca. 4 jährige Kater Milo hat seit seinem Einzug am 20. Januar 2021 die grössten Fortschritte gemacht. Aus dem anfänglich sehr scheuen und zurückhaltenden Kater ist ein richtiger Schmuser geworden.
Vergangenes Wochenende bemerkten wir, dass im Sand der Katzen-WC immer ganz wenig Blut war. Bei 14 Katzen ist es nicht ganz einfach herauszufinden, von welcher Katze dieses stammt. Wir hatten Red im Verdacht, da er ja bereits Blasenprobleme hatte und auch operiert werden musste. Da unser Zaun geflickt werden musste, durften die Katzen nicht raus und dies war unser Glück im Unglück. Denn sonst hätten wir dies gar nicht bemerkt. Am Sonntag gegen Abend fiel mir auf, dass Milo innert weniger Minuten mehrfach zum Kistchen ging, aber anschliessend nichts drin war, eben ausser einem kleinen Tröpfchen Blut im Sand. Da war mir klar, dass es von ihm sein muss. Sofort rief ich im Notfall an und wollte wissen, ob ich sofort kommen soll oder ob ich noch bis am Montag morgen warten kann. Die Tierärztin riet mir vorerst Metacam zu verabreichen und zu schauen, ob es in den folgenden Stunden besser wird, ansonsten solle ich nochmals anrufen. Glücklicherweise konnte ich ihm das Medi verabreichen. Ich habe dann Milo nicht mehr zum Kistchen gehen sehen und er lag den halben Abend neben mir auf dem Sofa und schmuste wie ein Weltmeister. Es war im nichts anzumerken, dass er sich schlecht fühlte oder irgendetwas nicht stimmte. So wartete ich bis am Montag morgen und fuhr wie am Abend zuvor mit der Tierärztin verabredet ganz früh zu ihr in die Klinik. Auch sie tippte vorerst aufgrund der Schilderungen auf ein Blasenproblem und wir waren guter Dinge, Milo schnell helfen zu können. Wir vereinbarten, dass Urin und Blut angeschaut sowie ein Ultraschall und ein Röntgen gemacht wird. Vor dem Mittag rief sie mich dann an und klärte mich auf, dass auch zu ihrer Überraschung nicht die Blase das Problem sei, denn diese sei in Ordnung. Sorgen würden ihr aber die extrem hohen nicht mehr messbaren Nierenwerte machen sowie die im Ultraschall und Röntgen sichtbaren Veränderungen des Darms und die geschwollenen Lymphknoten. Wir vereinbarten, dass Milo über Nacht in der Praxis bleibt, Infusion bekommt und sie überwacht, ob er isst und Urin und Stuhl absetzen kann. Am nächsten Morgen informierte sie mich, dass er weder gegessen hatte noch Urin oder Kot absetzte. Sie machte ein Kontrollröntgen und sedierte ihn dazu. Dabei verlor Milo blutigen und eitrigen Kot. Aufgrund der aus allen Abklärungen getroffenen Erkenntnisse, kam sie zum Schluss, dass Milo Darm- und Lympfdrüsenkrebs hat. Eine Chemotherapie für ein so scheues Büsi, wäre zuviel Stress gewesen. Deshalb haben wir uns sehr schweren Herzens zusammen mit der Tierärztin entschieden, Milo am 20. Februar 2024 gehen zu lassen.
Lieber Milo, dieser Entscheid ist uns unendlich schwer gefallen. Du hast in den letzten drei Jahren bei uns soviele Fortschritte gemacht und dich zu einem richtigen Schmusekater entwickelt. Schon beim Frühstück hast du neben uns gesessen und deine Streicheleinheiten eingefordert und auch am Abend vor dem Fernseher leistete du uns Gesellschaft. Du warst bis zuletzt ein so fröhlicher und zu allen sozialer Kater, du hast dir nichts anmerken lassen, dass es dir schlecht geht. Wir alle vermissen dich und es tut uns so leid, dass du dein schönes neues Leben bei uns nicht länger genissen durftest. RIP lieber Milo.

Harley
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Harley wenige Wochen nach seiner Ankunft bei uns
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Harley mit seinem damaligen Gspänli Mikosch, mit welchem er jetzt wieder zusammen ist
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Harley immer mitten drin, mit Honey, Peppino und Shania
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Harley auf unserem tollen Naturkatzenbaum
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Harley mit Kumpel Red
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Harley beim Sünnele
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Aussicht geniessen
Harley kam im Mai 2016 zu uns. Er streunte schon seit einem Jahr in einem Industriequartier herum, wo er von einer Mitarbeitern einer dort ansässigen Firma gefüttert wurde. Da er zusehends einen immer schlechteren Eindruck machte, wurde er dann mittels Falle eingefangen und zu uns gebracht. Er war anfangs sehr scheu und liess sich nicht anfassen. Er lernte aber sehr schnell von seinen Gspänli und mittlerweile ist er zu einer richtigen Schmusekatze mutiert, die am liebsten auf dem Sofa liegt und ihre Streicheleinheiten abholt.
Kaum hatten wir uns vom Schock des plötzlichen Todes von Laura erholt, mussten wir uns nun von unserem Goldschatz Harley verabschieden. Harley ist uns in den sechs Jahren, in welchen er bei uns war, ganz besonders ans Herz gewachsen. Er hatte ein ganz sanftes Wesen, war zu all seinen Gspänli äusserst sozial und liebte es mit seinen Kumpels Red und Peppino zusammen zu schmusen und zu chillen. Auch die vielen Neuankömmlinge hat er stets interessiert und neugierig begrüsst. Gegenüber seinen Artgenossen haben wir ihn nie Fauchen oder Knurren gehört. Er war eines der sozialsten Büsis, das wir je aufgenommen hatten.
Obwohl Harley schon seit längerem mit Lungen- und Herzproblemen zu kämpfen hatte, hofften wir so sehr, dass er noch einige Jahre bei uns vor sich hat. Leider hat ihm der lange heisse Sommer sehr zugesetzt und die Atemprobleme wurden immer schlimmer, so dass die Gefahr bestand, dass er ersticken könnte. Am 22. Juli 2022 mussten wir unseren geliebten Harley im Alter von nur ca. 10 Jahren auf Anraten unserer Tierärzte gehen lassen. Wir sind immer noch sehr traurig. Harley du fehlst uns allen.

Laura
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Laura, ca. 6 jährig, ist am 10. Januar 2021 zu uns gekommen. Sie ist immer noch sehr vorsichtig und mag es gar nicht gestreichelt zu werden. Wir sind aber zuversichtlich, dass auch sie noch Fortschritte macht und zur Geniesserin wird.
Wir sind tief erschüttert und sehr traurig. Am 21. April 2022 hat uns Laura überraschend verlassen. Als wir abends nach Hause kamen, lag Laura einfach tot im Aussengehe. Noch nie in meinen 30 Jahren Tierschutz ist eine Katze bei uns alleine gestorben, immer mussten wir darüber entscheiden, wann der richtige Augenblick ist eine geliebte Samtpfote gehen zu lassen. Nicht so dieses Mal. Nichts deutete darauf hin, dass es ihr schlecht ging. Am Abend zuvor lag sie noch auf dem Sofa bei der Barabdeckung und beobachtete uns wie immer aus der Ferne. Wir hatten so Freude, dass sie immer öfters zu uns ins Ergeschoss kam und langsam auftaute und Vertrauen fasste. Wir können nur mutmassen, ob allenfalls die zwei Wochen zuvor erhaltene Impfung die Ursache war und ihr Immunsystem aus dem Gleichgewicht brachte. RIP liebe Laura, so gerne hätten wir dir noch viele schöne Jahre bei uns gegönnt. Es sollte nicht so sein.

​​​​​​​Streunerli
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Ein weiterer sehr trauriger Fall hat uns anfangs März 2022 tief bewegt. Wir wurden gebeten beim Einfangen eines älteren Büsis behilflich zu sein, welches vor Jahren zugelaufen war und vor Ort gefüttert wurde. Die Katze blieb trotz der langjährigen Betreuung offensichtlich scheu. Ihr Zustand hatte sich massiv verschlechtert und die Melderin wollte beim Einfangen auf Nummer sicher gehen. Da wir die Katze am Tag nicht zu Gesicht bekamen und wir so ihr Verhalten und Zustand nicht einschätzen konnten, stellten wir eine Falle mit Kamera. Da war ersichtlich, dass die Katze sehr abgemagert und verfilzt war. Sie zeigte auch an der Falle und am Essen keinerlei Interesse, was nichts Gutes verhiess. Als das Büsi abends um 22 Uhr dann in ihrem Bettchen im Vorsprung des Kellerfensters lag, machte ich mich sogleich auf den Weg um mir ein Bild zu verschaffen, ob es eine Möglichkeit gibt, das Büsi ohne Risiko, dass sie abhaut, einzufangen. Die Melderin konnte bis zu ihr hin und sie liess sich auch widerstandslos streicheln. Es schien als habe sie gar keine Kraft mehr um zu fliehen. Da wir keine andere Wahl hatten, schlich ich mich leise heran und drückte schnell den von mir mitgebrachten Deckel meines Samthockers auf die Öffnung. Dieser passte haargenau, denn ich habe genau die gleiche Höhle bei mir und konnte dies vorgängig austesten. Ich kniete dann nieder und presste den Deckel mit der Höhle fest an mich und so konnte ich unter Mithilfe der Melderin hinten ins Auto steigen wo genug Platz war, um das Konstrukt mittels Spannsets zu sichern. Mir fiel ein Stein vom Herzen. (Achtung bitte keinesfalls nachmachen. Dies war eine einmalige Aktion meinerseits und nicht zur Nachahmung empfohlen, da es auf diese Art in den allermeisten Fällen schief laufen würde. Ich habe mir lange überlegt ob ich es wagen soll, ging hier einfach nicht anders. Ich arbeite sonst ausschliesslich mit Fallen um auf Nummer sicher zu gehen). Allerdings ahnte ich schon, dass das arme Büsi in einem sehr schlechten Zustand sein musste, denn sie leistete keinerlei Widerstand. Zuhause angekommen bestätigten sich leider meine Befürchtungen. Vor mir lag ein Häufchen Elend, abgemagert und voller Filz. Trotz ihres Zustandes nahm sie das Wasser und Futter an, was mir wieder etwas Hoffnung gab. Wenige Stunden später düste ich morgens um sieben gleich zum Tierarzt. Und ja, leider war auch Streunerlis Zustand schon so schlimm, dass auch ihr nicht mehr geholfen werden konnte. Sie hatte wohl den Darm schon voller Tumore. Sie hatte blutigen Durchfall und die Augen tränten. Ganze zwei Stunden habe ich noch bei Streunerli verbracht und mit ihr geschmust, bevor sie in meinen Armen über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Auch das Schicksal von Streunerli hat mich emotional wieder sehr mitgenommen. Es gibt nichts Schlimmeres als ein Tier sichern aber nicht mehr helfen zu können. Solche Fälle gehen mir mittlerweile schon so nahe, dass ich sie kaum mehr ertragen kann. Ich bin einfach nur fassungslos und sprachlos ab der Gleichgültigkeit und Untätigkeit unserer Politiker und zuständigen Ämter, welche wissentlich zum grossen Katzenelend in unserem Land beitragen.

​​​​​​​Anusha
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Anusha völlig verängstigt nach ihrer Ankunft bei uns
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und mittlerweile schon viel entspannter
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Die schon ältere Kätzin Anusha wurde uns am 24. September 2021 durch Naty's Tiere in Not übergeben. Anusha fristete ihr Dasein ebenfalls auf einem Bauernhof, zuletzt zusammen mit einer weiteren alten Kätzin. Die Bäuerin kümmerte sich nicht um die Katzen, einen Tierarzt hatten sie wohl noch nie gesehen. Eine Anwohnerin schritt endlich ein und brachte die beiden in die örtliche Tierarztpraxis. Leider kam für das Gspänli von Anusha die Hilfe zu spät. Es litt an einer wohl schon jahrelang andauernden Überfunktion der Schilddrüse, welche bereits zur Erblindung geführt hatte und auch der restliche gesundheitliche Zustand war derart desolat, dass die Tierärztin entschied, das Büsi zu erlösen. Auch Anusha war in keinem guten Zustand. Total verfilzt und nur 2,1 kg leicht. Anusha war anfänglich sehr eingeschüchtert, lebte sie all die Jahre hauptsächlich in einer Scheune mit einem Kartoffelsack als einzige Liegemöglichkeit, da dort kein Heu mehr gelagert wurde. Mittlerweile ist sie etwas aufgetaut und faucht uns nicht mehr an. Ob sie jemals Streicheleinheiten empfangen möchte, wird die Zeit zeigen.
Leider verschlechterte sich der Zustand von Anusha anfangs Januar 2022 rapide. Sie verweigerte das Essen und nahm rapide ab so dass wir sie am 15. Januar schweren Herzens gehen lassen mussten. So gerne hätten wir Anusha noch einen schönen Lebensabend beschert. Wir sind wütend und traurig, denn auch Anusha war eines dieser liebenswerten Geschöpfe, welches niemanden interessierte und wohl einen grossen Teil ihres Lebens unerwünscht war und schwer vernachlässigt ihr Dasein fristen musste. Doch weder unsere Politiker noch einen grossen Teil der eigentlich zuständigen Verterinärämter interessiert das Katzenelend in der Schweiz. Eine Schande und ein Armutszeugnis für ein reiches Land wie die Schweiz, welche sich mit einem angeblich guten Tierschutzgesetz brüstet.

Mascha
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Mascha am Fundort
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Mascha nach der Sicherung beim Einzug
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Mascha hat sich erholt und sich ihren Platz in der Gruppe erobert
Mascha lief Mitte Dezember 2020 bei den Meldern zu. Da sie in einem schlechten gesundheitlichen Zustand war und Nachfragen in der Umgebung keine Hinweise auf Besitzer ergaben, fingen sie an sie zu füttern. Leider konnten sie sie nicht einfangen und so vergingen weitere drei Wochen, bis wir sie am 9. Januar dieses Jahres sichern konnten. Die Katzendame ist schon ein älteres Semester und leidet an einer Schilddrüsenüberfunktion, ist taub und benötigt aufgrund ihrer massiv fortgeschrittenen Spondylose auch noch regelmässig Schmerzmittel. Ursprünglich war es der Plan, Mascha an einen Einzelplatz zu vermitteln, da sie mit den anderen Katzen nicht sonderlich verträglich ist und sie diese regelmässig in die Schranken weist. Eine Vermittlung ist gescheitert, da sie in ihrem neuen Zuhause anscheinend regelmässig auf Bett und Sofa gemacht hat und die ganze Nacht geschrieen haben soll. Dass Mascha schnell Stress hat, zeigte sich schon bei den kurzen Tierarztfahrten. Dass der Umzug allerdings solche Auswirkungen hat, konnten wir nicht ganz nachvollziehen, denn bei uns ruft sie zwar, wenn es ums Essen geht, ansonsten ist sie aber eine ruhige Mitbewohnerin, die viel schläft. Ausserdem ist sie bei uns absolut sauber und hat noch nie neben das Kistchen gemacht.
Wir haben uns lange überlegt, ob wir einen weiteren Vermittlungsversuch wagen oder ob wir eine Integration in unsere Gruppe versuchen sollen. Wir haben uns für die zweite Variante entschieden und für Mascha scheint es so zu stimmen. Unsere alt eingesessenen Samtpfoten müssen sich nun wohl oder übel damit abfinden, dass sie eine neue Chefin bekommen haben und gehen ihr bestmöglichst aus dem Weg.
Leider hat uns Mascha überraschend schnell am 19. Mai 2021 verlassen. Nachdem sie sich so toll bei uns eingelebt hatte, waren wir voller Hoffnung, dass sie uns nun noch einige Jahre oder wenigstens Monate begleiten darf. Wir sind sehr traurig, dass wir sie so schnell gehen lassen mussten. Ihr Zustand verschlechtere sich innerhalb einer Woche so massiv, dass sie nicht mehr gegessen hat, nur noch apathisch war und immer schlechter atmete. Sie bekam Wasseransammlungen im Körper, welche sich noch verschlimmerten. Sehr schweren Herzens und tief traurig über ihr kurzes Glück mussten wir den Entscheid fällen, Mascha über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen. Obwohl sie nur so kurz bei uns war, ist sie uns mit ihrem speziellen Wesen sehr ans Herz gewachsen und hinterlässt eine grosse Lücke.

Flumi
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Flumi am Fundort mit seinem Panzer
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Flumis Panzer
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Flumi bei uns
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Kater Flumi kam am 26. Juni 2019 als Findelkater zu uns. Auch er, wie die meisten unserer Schützlinge, noch unkastriert und in verwahrlostem Zustand. Er wurde schon seit Jahren von einer Familie gefüttert, war aber im Gegensatz zu den anderen zugelaufenen Katzen bisher fallenresistent. Es gelang nun endlich ihn einzufangen indem er in der Gartenlaube eingeschlossen werden konnte. Mittels Kescher war er dann schnell im Korb. Er wurde kastriert und von seinem Filzpanzer befreit. Flumi hat aber noch weitere Baustellen, nebst seinem Gebiss wurde er vermutlich auch vor einigen Jahren angefahren. Sein linkes Vorderbein wurde dabei wohl gebrochen und ist mangels tierärztlicher Versorgung schief zusammengewachsen. Da auch Flumi Menschen gegenüber nicht sozialisiert ist und aufgrund des Zustandes praktisch unvermittelbar, werden wir versuchen ihn über den Winter in unseren Bestand zu integrieren und hoffen, dass er etwas an Vertrauen gewinnt. Er spricht gut auf Bachblüten an und auch seine geliebten Fleischsticks lassen ihn manchmal seine Scheu etwas vergessen.
Leider verschlechterte sich Flumis Zustand immer mehr. Er ass nicht mehr richtig und wurde zusehends apathisch. Am 15. November 2019 mussten wir ihn schweren Herzens gehen lassen. Wir hatten uns so sehr für ihn gewünscht, dass er noch länger unsere Fürsorge und Liebe hätte geniessen dürfen.

​​​​​​​Elli
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Elli (auf ca. 5 J. geschätzt) kam am 22. Juni 2019 als Findelbüsi zu uns und hat eine unglaubliche Geschichte hinter sich. Sie wurde von einer unserer Tierschutzkolleginnen in der Nacht vom 4. auf den 5. Juni vor ihrem Wohnblock eingefangen. Zuerst fiel ihr ein rasant vor den Block fahrendes Auto auf, welches nach einer knallenden Autotüre wieder davon raste. Kurz darauf ein Geschrei, welches sich als Kampf zwischen einem Fuchs und einer Katze herausstellte. Geistesgegenwärtig rannte meine Kollegin hinunter worauf der Fuchs von der Katze abliess und die Flucht ergriff. Da die Katze benommen aber nicht greifbar vor Ort blieb, wurde eine Katzenfalle mit Futter gestellt und nach einer Stunde begab sich Elli tatsächlich in die Falle. Da es mitten in der Nacht war und meine Kollegin aufgrund des Kleinkindes nicht weg konnte, alarmierte sie den Tierrettungsdienst, welcher die Katze abholte und ins Tierspital brachte. Dort stellte man fest, dass sie keine grossen Verletzungen vom Kampf davon getragen hatte, aber eine eitrige Wunde an einer Zehe hatte aufgrund einer ausgerissenen Kralle. Dazu kam die Wahrnehmung einer neurologischen Störung. Da Elli sich nicht so kooperativ zeigte, beschränkte man sich im Tierspital darauf, ihre Zehe zu untersuchen und zu behandeln. In Absprache des Tierspitals mit dem Tierrettungsdienst wurde der ungeheuerliche Entschluss gefasst, Elli eine Woche später kurzerhand wieder am Fundort auszusetzen und sie ihrem Schicksal zu überlassen. Dies ohne Rücksprache oder Ankündigung gegenüber meiner Kollegin, welche sie eingefangen hatte, obwohl diese bereits den Verdacht äusserte, dass Elli vor ihrem Haus ausgesetzt wurde, denn sie wurde bisher noch nie im Quartier gesichtet. Nur zufällig beobachtete meine Kollegin, wie ein Auto des Tierrettungsdienstes vorfuhr und die Katze rausliess, bevor sie intervenieren konnte. Es wurde eine Futterstelle mit Kamera eingerichtet, doch Elli wurde eine Woche lang nicht mehr gesichtet, bis eine weitere Fundmeldung der örtlichen Tierarztpraxis geschalten wurde mit eben der gleichen Katze. Elli wurde von einer Passantin unmittelbar beim Wohnblock meiner Kollegin gemeldet, da sie wohl in einem epileptischen Anfall sich auf dem Boden drehte. Die Praxisassistentin konnte sie einfangen und in die Praxis nehmen. Dort wurde sie dann medikamentös eingestellt, konnte jedoch nur bis zum Wochenende bleiben. Aufgrund Vollbesetzung bei uns kam Elli dann in die Praxis meiner Tierärztin, wo sie aber nach zwei Wochen infolge Ferien auch wieder weg musste. Da keine andere Pflegestelle für sie gefunden wurde, landete Elli letztendlich bei uns.

Wir waren anfänglich guter Dinge, dass Elli Fortschritte macht und wir für sie ein liebevolles Zuhause suchen und finden können. Leider hat Elli immer wieder epileptische Anfälle bekommen und sich dabei auch die Zehen verletzt, so dass sich diese immer wieder entzündeten. Elli hätte lebenslang Medikamente und regelmässige Tierarztbesuche zur Kontrolle benötigt, was sie noch zusätzlich gestresst hätte. Da Elli so scheu, nicht händelbar war und im Kontakt mit Menschen panisch reagierte, wäre dies ein Riesenstress gewesen zumal jeweils eine Sedierung zur Untersuchung notwendig gewesen wäre. Sehr, sehr schweren Herzens und unter vielen Tränen haben wir uns entschlossen Elli dieses Leben in dauernder Panik zu ersparen und haben sie am 9. September 2019 über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Wir wünschen uns, dass Elli nun im Katzenhimmel Frieden gefunden hat und mit allen anderen Gspänli über uns wacht.


Milli
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Milli
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Milli kam am 9. August 2019 als Findelbüsi zu uns. Sie sass während 5 Tagen vor einem Wohnblock und wollte nicht mehr weg. Da auch die Umfragen bei Anwohnern keine Hinweise auf Besitzer ergab und Milli in einem sehr schlechten gesundheitlichen Zustand war, haben wir sie bei uns aufgenommen. Milli wog noch ganze 1.8 kg, sie war nur noch Haut und Knochen und taub. Wir waren guter Dinge, dass sie sich bei uns noch etwas erholt und an Gewicht zulegen kann. Leider war dies nicht der Fall. Milli war so geschwächt, dass sie der geringste Windstoss umgestossen hätte. Sie hatte in den Hinterbeinen kaum mehr Kraft und auch das Futter konnte sie nicht mehr verwerten. Sie litt an massivem Durchfall, wurde zunehmends verwirrt und fand auch ihr Katzenkistchen nicht mehr. Obwohl wir ihr so gerne noch ein paar Monate Liebe und Wärme geschenkt hätten, mussten wir sie schweren Herzens am 4. September 2019 über die Regenbogenbrücke gehen lassen. 

Camillo
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Camillo
Schon beim Anblick in der Falle konnten wir sehen, dass Camillo in keinem guten Zustand war
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Camillo bei uns
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mit diesem Abszess wurde Camillo eingefangen
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Camillo kam am 12. März 2019 zu uns. Er stammte aus einer unserer Einfangaktionen auf einem Industrieareal, welches an eine riesige Schrebergartenanlage angrenzt. Camillo war unkastriert und hatte einen grossen total vereiterten Abszess an der Backe als er uns die Falle ging. Dieser wurde behandelt und die Wunde heilte schön ab. Camillo lebte sich bei uns gut ein, war aber scheu und liess sich nicht anfassen. Leider stellte sich im Juli heraus, dass der wohl schon mehrere Monate vorhandene Abszess tiefere Spuren hinterlassen hatte und der Eiter schon grössere Teile des Kieferknochens aufgefressen hatte. Wir mussten Camillo am 5. Juli 2019 leider erlösen. Wir trösten uns aber im Wissen, dass Camillo nicht irgendwo draussen elendiglich zugrunde gehen musste.

​​​​​​​Micosch
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Micosch
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Micosch mit seinem Freund Harley
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Micosch im Garten
Kater Micosch haben wir am 25. Juni 2016 aus einem Privathaushalt übernommen. Er war damals schon ca. 17 Jahre alt. Seine Halterin hatte uns kontaktiert, ob wir ihn übernehmen könnten, da er in der neuen Wohnung so unruhig sei und immer raus wolle, was nicht mehr ginge, weil sie jetzt in einem oberen Stockwerk wohnen würde. Wir besuchten Micosch in seinem Zuhause und es war uns sofort klar, dass Micosch dringend in tieräztliche Obhut musste. Er war, obwohl eine kurzhaarige Katze, total verfilzt und lief ruhelos in der Wohnung umher. Einerseits den Ausgang suchend und andererseits um den kleinen ihm nachrennenden Kindern auszuweichen. Wir sicherten der Halterin die Aufnahme von Micosch zu und so zog er nach dem Tierarztbesuch bei uns ein. Er wurde von seinem Filzpanzer befreit und unsere Vorahnung bestätigte sich. Micosch litt unter einer Überfunktion der Schilddrüse, welche bei uns behandelt wurde. Er blühte bei uns nochmals richtig auf und verstand sich von Anfang an mit allen anderen Katzen blendend. Sein sanftes und soziales Wesen machte ihn zu einer ganz besonderen Samtpfote. Micosch durfte bei uns noch etwas mehr als ein Jahr ein glückliches Katzenleben geniessen. Er liebte die Ausflüge in unserem gesicherten Garten genauso wie die Kuscheleinheiten und Nickerchen auf dem Sofa. Leider verschlechterte sich sein Zustand aber zusehends, so dass er am 4. Oktober 2017 seinen Weg in den Katzenhimmel angetreten hat. Wir vermissen Micosch sehr.

Manon
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Manon
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Manon
wenige Tage vor ihrem letzen Gang über die Regenbogenbrücke
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Manon
in ihrem heiss geliebten Garten
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Manon
ist nun wieder mit ihren vielen Gspänli im Katzenhimmel vereint und wacht von oben über uns
Manon habe wir im Alter von 6 Monaten im Juli 2000 übernommen. Sie stammte ursprünglich aus Italien. Manon hatte in den vergangen 16 Jahren viele Gspänli die kamen und gingen. In den letzten Jahren wurde sie immer eifersüchtiger und anhänglicher und verteidigte damit erfolgreich ihr Revier. Manon war die anhänglichste und verschmuseste aller unserer Samtpfoten und liess keine Gelegenheit zum Kuscheln aus.
Leider plagten Sie schon seit längerem grössere gesundheiliche Probleme und am 29. August 2016 kam überraschend schnell und unverhofft der Moment in dem wir endgültig von ihr Abschied nehmen mussten. Liebe Manon, Du warst eine wundervolle Samtpfote, hast uns viele Jahre begleitet und wir werden Dich sehr vermissen.

Choli
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Choli
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Choli
Die ca. 20 jährige blinde Katzendame Choli kam Anfang Mai 2016 als Findelbüsi zu uns. Sie lief orientierungslos in einem Aussenquartier von Brugg herum. Auf die Fundmeldung hin meldeten sich ihre Besitzer, welchen Choli drei Jahre zuvor ebenfalls in schlechtem Zustand und noch sehr scheu zugelaufen war. Sie war damals in schlechtem Zustand und voller Tumore, welche ihre Retter zweimal operieren liessen. Nach der zweiten OP  im April dieses Jahres erblindete Choli plötzlich. Choli war vorher ein sehr freiheitsliebendes Büsi, blieb aber immer ums Haus. Durch die Erblindung verlor sie aber ihre Orientierung und landete weiter Weg von ihrem Zuhause und fand sich nicht mehr zurecht. Da die Halter noch ein zweites Büsi haben, welches ein und aus geht und das Haus an die Hauptstrasse grenzt, haben sie schweren Herzen beschlossen, das Büsi in meiner Obhut zu belassen so dass Choli noch einige Wochen liebevoll betreut bei mir verbringen durfte. Sie fand sich erstaunlich schnell zurecht und genoss die Gesellschaft der beiden Katzendamen Luna-Müsli und Stella-Häxli, welche sehr liebevoll mit ihr umgingen.
Leider verschlechterte sich der Zustand Ende Juni von Choli innert wenigen Tagen so sehr, dass sie nicht mehr ass und auch die Katzenkiste nicht mehr fand und wir sie leider am 1. Juli kurz nach Cindy ebenfalls über die Regenborgenbrücke gehen lassen mussten.

Cinderella genannt Cindy
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Cindy
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Cindy
Cindy habe ich 2003 von einer Züchterin übernommen. Sie musste die Katze zurücknehmen, da sie vom Kind der damaligen Besitzerin ständig am Schwanz herumgetragen wurde und entsprechend eingeschüchtert war. Mittlerweile ist aus ihr eine sehr verschmuste und anhängliche Schönheit geworden. Auch Cindy ist eine Persönlichkeit und ein kleines Prinzesschen für sich.

Seit einiger Zeit plagten Cindy gesundheitliche Probleme. Sie nahm immer mehr ab und ass nur noch wenig. Auch die Medikamente gegen die diagnostizierte Bauchspeicheldrüsenentzündung halfen leider auf Dauer nicht. Es ging ihr immer schlechter und am 21. Juni 2016 mussten wir Cindy schweren Herzens über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Cindy durfte mich 13 Jahre lang begleiten.

Timido
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Timido
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Timido lernte ich ebenfalls Mitte 2000 bei meiner Arbeit im Tierheim kennen, er war damals etwa 6 Monate alt. Seinem Namen hatte er alle Ehre gemacht und wurde deshalb bewusst auch so genannt, denn er war wirklich scheu und ängstlich und an streicheln war gar nicht zu denken. Er flüchtete sofort, wenn man kam und versteckte sich in den Höhlen der Kratzbäume, an eine Vermittlung war nicht zu denken. Da ich einen guten Draht zu Katzen habe, beschloss ich ihn zu mir zu nehmen, damit er schneller zahm wird und so eine Chance auf ein neues Zuhause hatte. Ich denke Timido hat dies verstanden. Es gefiel ihm wohl so gut bei mir und seinen Gspänli, dass er nicht im Traum daran dachte zutraulicher zu werden um wieder umziehen zu müssen. Ganze 5 Jahre lang hat er sich nicht anfassen oder gar streicheln lassen. Er zeigte aber stets seine Neugier und beobachtete genau wie die anderen Samtpfoten ihre Streicheleinheiten genossen. Ich liess ihn in Ruhe, bedrängte ihn nicht und war manchmal auch ganz froh, dass er nicht auch noch seine Schmusestunden einforderte. Zweimal bin ich in dieser Zeit umgezogen und jedesmal war Timido der letzte der gezügelt wurde. Die Zimmer mussten leer sein und nur ein Transportkorb stand jeweils drin. Dorthinein hat er sich dann zurückgezogen und so war es dann möglich das Türchen zu schliessen. Als ich hier ins Haus eingezogen bin, durften die Katzen nach ein paar Wochen in den eingezäunten Garten. Allen reichen die ca. 100 m2 Gartenoase aus. Nur Timido wollte lieber raus zu Nachbarskatze Hazel, welche er jeweils durch die Schlitze der Holzpalisade beobachtete. Also nahm er kurzerhand einen Satz auf den 2 Meter Zaun und sprang auf der anderen Seite wieder runter. Mir wurde richtig schlecht und ich habe gezittert ob er wohl wieder kommen würde, denn bis jetzt war er ja nur Wohnungskatze mit Balkon und kannte den Freilauf nicht. Ich schloss also abends alle anderen Katzen ein, machte beide Gartentüren weit auf und stellte die Katzentüre gegen innen auf. Von schlafen in dieser Nacht war keine Rede und so hörte ich gegen morgens um 4 die Katzentüre klappern. Gott sei Dank er war wieder da. Von da an ist Timido der einzig wirklich richtige Freigänger unter meinen Samtpfoten. Er geht und kommt nun regelmässig über den Zaun. Wenn ich zuhause bin benützt er das Küchenfenster. Schnell nach seinem ersten Ausflug fing er an sich bei seiner Rückkehr auf der Küchenkombination hinzulegen und sich kurz streicheln zu lassen, wohl als Belohnung, dass er wiederkommt. Im Laufe der letzten Jahre hat sich Timido nun vom einstmals scheuen und unvermittelbaren Kater in eine absolute Schmusebacke verwandelt. Egal wo ich bin, Timido ist auch da. Sei es beim Essen, auf dem Sofa, im Bett und sogar im Bad liegt er mir zu Füssen und mittlerweile sogar auf dem Schoss. Er kann einfach nicht genug Streicheleinheiten bekommen. Timido ist das beste Beispiel dafür, dass aus jeder noch so scheuen Katze eines Tages ein Schmusetiger werden kann, wenn man ihr genug Zeit lässt. Einzig Tierarztbesuche bleiben weiterhin jedes Mal eine Herausforderung. Freiwillig in einen Transportkorb würde Timido bis heute nicht.

Timido ist nach 16 Jahren bei uns am 8. April 2016 sanft über die Regenbogenbrücke zu seinen Gspänli. In den letzten Wochen zeigte er uns, dass es ihm nicht mehr gut ging. Die notwendige Operation zur Entfernung der zahlreich vorhandenen Blasen- und Nierensteine wollten wir ihm nicht mehr zumuten.

Stringbean genannt Bienchen
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Bienchen
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Bienchen kam im Jahre 2000 aus einem befreundeten Tierheim, in dem ich damals ehrenamtlich aushalf. Ursprünglich ist sie eine italienische Strassenkatze. Bienchen ist sehr verschmust und mag Besuch, dann gibt es immer extra Streicheleinheiten. Früher war sie sehr sozial zu ihren Artgenossen, mittlerweile hat sie sich allerdings zu einer kleinen Prinzessin entwickelt, die sich erfolgreich gegen die Aufnahme von weiteren Katzen in meiner eigenen Gruppe zu wehren weiss. Vor allem Kätzinnen sind ihr ein Dorn im Auge und wenn sie dann auch noch Angst zeigen, nützt Bienchen dies sofort aus um zu zeigen wer hier die Herrin im Hause ist.

Leider hat sich der Gesundheitszustand von Bienchen seit Anfang 2015 dramatisch verschlechtert. Nicht nur ihre Arthrose machte ihr immer mehr zu schaffen, sie verlor immer mehr an Gewicht. Trotz relativ guter Blutwerte verweigerte sie in den letzten zwei Wochen fast jegliches Essen, so dass wir davon ausgehen mussten, dass auch eine tumoröse Erkrankung der Auslöser sein könnte.

Bienchens Kraft schwand von Tag zu Tag und so schwer es uns fiel, wir mussten sie am 28. März 2015 über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Manon hat sich noch mit einer Katzenwäsche liebevoll von ihr verabschiedet. Wir werden Bienchen sehr vermissen.

​​​​​​​Ronja
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Ronja lief am 26. August 2014 bei meiner Tierschutzkollegin Viola im oberen Teil unseres Dorfes zu. Am 30. August kam sie zu uns in die Station. Ronja war bereits in einem sehr schlechten Zustand. Auch sie war blind, stark abgemagert und total verfilzt. Leider durfte Ronja nur noch wenige Wochen unter uns sein. Ihre Nieren waren bereits so sehr geschädigt, dass wir sie am 24. Oktober 2014 von ihrem Leiden erlösen und über die Regenbogenbrücke gehen lassen mussten.

Mimi
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Mimi
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Mimi auf Mäusefang

Mimi kam Ende Juli 2004 als Findlingskatze zu mir in die Auffangstation. Eigentlich hätte sie gut vermittelt werden können, doch sie fügte sich so schnell und problemlos in meine Gruppe ein, dass ich beschloss sie zu behalten. Sie vertrug sich mit allen und jedem. Wenn Besuch kam, stand sie zusammen mit Bienchen immer an vorderster Front als Empfangskomitee um die Besucher zu begrüssen und ihre Schmuseeinheiten abzuholen.

Leider ging Mimi für uns alle viel zu früh am 3. August 2014 in den Katzenhimmel. Sie litt seit längerem an einem unheilbaren Krebsleiden, wovon wir sie schweren Herzens erlösen mussten. Sie hinterlässt bei uns eine grosse Lücke und wir sind sehr traurig.

​​​​​​​Bärli
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Foto der Fundmeldung von Bärli
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Auf Kater Bärli wurden wir aufgrund einer Stmz Fundmeldung aufmerksam. Die Melderin hatte ein Foto hochgeladen und erwähnt, dass die Katze orientierungslos sei und immer zurückweichen würde, sobald man sich ihr nähert. Aufgrund des Verhaltens und des Fotos mit den geweiteten Pupillen kam bei mir sofort der Verdacht auf, dass die Katze blind sein könnte. Ich nahm an diesem Samstag, 8. Februar 2014, am Nachmittag sofort mit der Melderin Kontakt auf. Sie meinte, die Katze sei leider bereits wieder weitergezogen. Trotzdem fuhr ich sofort nach Wohlen und lief mehr als eine Stunde suchend und herumfragend durchs Einfamilienhausquartier. Zwei Anwohner berichteten mir, dass sie die Katze bereits seit einer Woche sehen würden und sie auch immer gegen Mauern laufen würde. Damit bestätigte sich mein Verdacht einer Blindheit. Ich wollte schon fast aufgeben, beschloss aber dann mittels Auto noch etwas grössere Kreise zu ziehen und am Ende der Quartierstrasse auf dem Weg hoch auf der anderen Seite eines kleinen Baches erspähte ich eine rote Katze. Sofort fuhr ich zur Hauptstrasse über die Brücke und stellte mein Auto kurzerhand auf einen Parkplatz vor einem Wohnblock, schnappte den Katzenkorb, eine Decke und machte mich suchend auf den Weg auf welchem ich die Katze gesichtet hatte. Ich sah gerade noch, wie sie vom Weg durch ein geöffnetes Gartentor auf die Wiese eine Wohnblockes zusteuerte. Leider wich die Katze auch bei mir immer wieder aus sobald ich mich ihr näherte. Ich rief einer Beobachterin auf dem Balkon des Blockes zu ob sie mir zu Hilfe kommen könnte, was sie dann auch tat. So gelang es uns zu zweit die Katze zwischen Pflanzenbord und Sitzplatz im Eck einzukreisen, so, dass ich den Korb über sie stülpen und ein Brett darunter schieben konnte um den Korb zu drehen. Ich war sehr erleichtert, es geschafft zu haben. Der Kater war tatsächlich blind, es gab keine Hinweise auf einen Besitzer im Quartier und leider stellte sich bei der tierärztlichen Untersuchung heraus, dass er einen sehr grossen Tumor im Bauch hatte. Bärli, wie ich ihn taufte, war ein so dankbarer, lieber und verschmuster Kater und es tat mir in der Seele weh, dass ihm nicht schon früher geholfen werden konnte. Wer weiss, wie lange er schon in diesem Zustand suchend herumlief und die Leute einfach weg schauten. Leider durfte Bärli nur noch wenige Wochen unter uns sein, denn sein Tumor wuchs sehr schnell und so mussten wir ihn am 25. Februar 2014 von seinem Leider erlösen.

Lea
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Lea kam erst im letzten Herbst zu mir. Sie war damals trotz ihres hohen Alters noch fit wie ein Turnschuh und sprang wie eine Feder auf die Kratzbäume. Lea integrierte sich schnell in meine Gruppe und verschaffte sich mit kurzem Gefauche den nötigen Respekt, wenn ihr eine andere Katze näher kam als ihr lieb war. Lea war eine sehr verschmuste und anhängliche Katze, die jede Streicheleinheit in vollen Zügen genossen hat. Solange das Wetter noch schön war, verbrachte sie viele Stunden im Aussengehege und liess die Sonne sie wärmen.

Leider durfte Lea die schöne Zeit in Geborgenheit und Wärme nur noch kurze Zeit geniessen. Ihre Nieren waren bereits im Herbst bei ihrer Ankunft angeschlagen. Obwohl es lange den Anschein machte, dass es ihr gut ging, verschlechterte sich ihr Zustand in den letzten Wochen rapide. Sie nahm immer mehr ab und verweigerte am Schluss das Essen, so dass wir sie erlösen mussten. Sie folgte Zwurzel am 14. Februar 2012 in den Katzenhimmel.

Zwurzel
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Zwurzel
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Zwurzel ist die dienstälteste Katze bei mir. Er ist nun 16 Jahre alt und kam mit 6 Wochen von einem Bauernhof zu mir. Viel zu jung und zu früh von der Mutter getrennt, ist er schlecht sozialisiert. Seine grosse Liebe war mein erster Kater Pfüdi, der leider vor ein paar Jahren verstorben ist. Seither hat er mit keiner Katze mehr richtige Freundschaft geschlossen. Zwurzel ist Besuchern gegenüber sehr scheu und wird von ihnen meistens gar nicht gesehen, denn er versteckt sich sobald es klingelt.

Zwurzel ging es seit einiger Zeit nicht mehr so gut, seine Nieren machten ihm zu schaffen und er wurde immer dünner und dünner. Am 11. Februar 2012 durfte er von mir begleitet in den Katzenhimmel zu seinen vielen Gspänli.

Tabea
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Tabea kam als letzte Samtpfote zu mir, ebenfalls als Findling. Sie wurde mir an einem Abend anfangs Dezember 2008 von der Feuerwehr gebracht, die gerade zu einer Übung ausrücken wollte. Tabea sass regungslos auf der Kreuzung der Hauptstrasse wenige Meter von meinem Haus entfernt und bewegte sich auch nicht als Autos an ihr vorbeifuhren. Auch hier war schnell klar, dass sie blind ist. Angesichts des schlechten Zustandes, sie war total abgemagert und verfilzt, brachte ich sie umgehend ins Tierspital. Dort wurde sie 4 Wochen lang aufgepäppelt, gegen ihren hohen Blutdruck und die Überfunktion der Schilddrüse behandelt. Nun geniesst Tabea ihren Lebensabend bei mir.

Tabea ist am 30. Juli 2009 ihrem Gspänli Strizzi in den Katzenhimmel gefolgt.

Strizzi
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Strizzi kam im Dezember 2006 als Findling zu mir. Er sass am Fundort stundenlang auf einer Mauer im Regen und fiel Tierfreunden deshalb auf und sie nahmen ihn zu sich. Es stellte sich schnell heraus, dass er blind ist und einfach die Orientierung verloren hatte. Seine Besitzerin hat sich nach einem Monat bei mir gemeldet und bei einem Besuch bei mir entschieden, dass Strizzi bleiben darf, da er hier mit dem eingezäunten Garten optimale Bedingungen hat und bei schönem Wetter gerne an der Sonne im Rasen liegt. Trotz seiner Behinderung fand sich Strizzi im Haus gut zurecht und wusste genau wo was zu finden ist. Er war ein ausgesprochener Schmusekater, welcher die Nähe zum Menschen suchte. Er machte nichts anderes lieber als eng an mich gekuschelt neben mir auf dem Kopfkissen zu schlafen.

Strizzi ist am 7. Juni 2009 kurz vor seinem zwanzigsten Geburtstag kurzfristig aber nicht unerwartet über die Regenbogenbrücke zu seinen Gspänli gegangen.

Civetta
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Ich wurde Anfangs Dezember 2003 auf eine Findelkatze aufmerksam gemacht, welche in Oberwil-Lieli zugelaufen war. Es war Winter, eisig kalt und es hatte Schnee. Als wir beim besagten Haus eintraffen, fanden wir Civetta auf drei Beinen humpelnd und mit dem vierten eingeklemmt im Halsband. Sofort haben wir Civetta mitgenommen und von ihrem Halsband befreit. Sie war verfilzt und abgemagert. Mangels Platz wurde sie dem Tierrettungsdienst übergeben. Ein Besitzer hat sich nie gemeldet und so durfte Civetta nach der zweimonatigen Wartezeit bei mir einziehen. Sie war eine äusserst sensible, liebevolle und verschmuste Katze, die sich schnell in meine Gruppe integrierte.

Im Dezember 2007 wurde Civetta plötzlich krank und konnte nicht mehr richtig essen. Sie bekam Geschwüre im Mund und wurde immer wieder behandelt. Es war eine richtige Achterbahn. Mal ging es ihr besser und es bestand wieder Hoffnung, dass sie wieder gesund wird. Mal ging es ihr so schlecht, dass ihr Leben am seidenen Faden hing. Leider hat sie es trotz aller Bemühungen und dem grossen hingebungsvollen Einsatz meiner Tierärztin nicht geschafft und ist am 31. Mai 2008 ihren Gspänli in den Katzenhimmel gefolgt.

​​​​​​​Loretta
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Loretta kam Ende 2001 als Findelkatze zu mir. Sie war ein einziger braun-grauer Filzbollen. Aus ihrem Mund quoll blutiger brauner Schleim und der Tierarzt, welchem sie damals vorgestellt wurde, hätte sie aufgrund ihres schlechten Zustandes am liebsten gleich eingeschläfert. Es war klar ein älteres Tier und mir ging durch den Kopf wie lange die arme Katze wohl so unterwegs war. Eine sofortige Euthanasie kam für mich nicht in Frage, ich wollte ihr unbedingt eine Chance geben. Also wurde die Dame von ihren faulen Zähnen befreit und einer Antibiotikakur unterzogen. Noch halb in Narkose wurde sie von mir gebadet und in zweistündiger Arbeit von ihrem Filz befreit. Was sich danach zeigte war eine kleine zierliche grau und nun nicht mehr braune sondern weisse Katze. Loretta wie sie nun hiess erholte sich schnell und ass auch ohne einen einzigen Zahn problemlos, sogar Trockenfutter. Sie hat sich schnell mit meinen anderen Katzen angefreundet und genoss nun ihr neues Leben in vollen Zügen. Loretta war über ihre Rettung sehr dankbar und schloss mich sofort in ihr Herz. Sie liebte es mein Gesicht zu putzen und eng an meinen Kopf gekuschelt auf meinem Kissen bei mir im Bett zu schlafen. Leider hat ihr früheres Leben auch Spuren hinterlassen und ihre Organe waren durch ihren schlechten Gesundheitszustand geschädigt. Im 2005 wurde sie unsauber und machte immer öfters neben die Kisten. Ich beschloss an diesen Orten Plastikkistchen mit ausgelegten Frotteetüchern hinzustellen. Diese nahm sie sofort an und machte fortan ihre Geschäfte in die Tücher.

Am 31. Oktober 2007 versagten die Nieren von Loretta und ich musste sie schweren Herzens gehen lassen. Sie schaut uns nun vom Katzenhimmel zu.

Martheli
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Martheli habe ich Ende April 2007 vom Aarg. Tierschutz übernommen. Sie wurde dort als Findelkatze abgegeben. Sie war geschätzte 15 Jahre aufwärts, hatte eine verkürzten Schwanz, war blind und hatte noch drei fühlbare Schrotkugeln im Körper. Martheli genoss die Ausflüge in meinem geschützen und sicheren Garten und lag gerne im Gras und genoss die Sonne.

Leider durfte sie nur einen Sommer lang ihr neues Leben geniessen. Ein schnell wachsender Tumor in ihrem Kopf hat mir am 21. September 2007 keine andere Wahl gelassen als sie von ihren Leiden erlösen zu lassen. Auch sie schaut uns nun vom Katzenhimmel aus zu.

Norma
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Norma habe ich im April 2003 zusammen mit Tosca von einer anderen Katzenauffangstation übernommen, da sie dort aufgrund ihrer Scheuheit als unvermittelbar galt. Sie stammte ursprünglich aus dem Tessin. Norma war äusserst sozial zu den anderen Katzen und hat sich gut in die bestehende Gruppe integriert. Mir gegenüber blieb sie allerdings monatelang sehr distanziert und ich wagte mich nur sehr langsam näher an sie heran. Anfänglich fing sie schon bei einem Meter Distanz an zu fauchen, später konnte ich dann neben ihr stehen und mit ihr Sprechen ohne sie aber anzufassen. Zu Weihnachten 2004 am 24. Dezember machte sie mir dann ein ganz besonderes Geschenk, ich durfte sie zum ersten Mal streicheln. Es war ein sehr schöner Moment zu sehen, wie sie nun das Vertrauen gewonnen hatte und von nun an die Berührungen sichtlich genoss und später sogar auch einforderte.

Am 18. April 2007 im Alter von nur 11 Jahren ist Norma überraschend schnell nach einem akuten Nierenversagen über die Regenbogenbrücke gegangen.

Tosca
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Tosca kam zusammen mit Norma zu mir. Auch sie stammt ursprünglich aus dem Tessin und hatte aufgrund ihrer chronischen Entzündungen im Mund keinerlei Chance auf Vermittlung. Tosca war trotz ihrer Behinderung eine fröhliche, lebenslustige und sehr verschmuste Katze. Auch bei ihr spürte man eine grosse Dankbarkeit für ihr neues Leben. Sie liebte es bei schönm Wetter im Garten zu liegen und ein Sonnenbad zu nehmen. Leider war ihre Krankheit ein ständiges auf und ab. Manchmal waren die Entzündungen weg, dann war es wieder so schlimm, dass sie kaum noch essen konnte und doch steckte ein enormer Lebenswille in ihr. Sie wollte ihr neues Leben noch etwas geniessen, jetzt wo sie endlich ein schönes Zuhause hatte.

Leider hat es Tosca nicht geschafft, alle tierärztlichen Bemühungen waren vergebens. Im Alter von 9 Jahren wurde Tosca am 7. August 2006 von ihren Leiden erlöst. Sie schaut uns nun zusammen mit ihren Gspänli vom Katzenhimmel aus zu.